Die Erschaffung Evas im Paradies

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Objekt des Monats November 2013

Die Erschaffung Evas im Paradies, Öl/Leinwand, 144x269 cm, NM 3841
Die Erschaffung Evas im Paradies, Öl/Leinwand, 144x269 cm, NM 3841

Die Erschaffung Evas im Paradies

Löwe, Fuchs, Hunde, Papageien, Amseln, Eichhörnchen, Marder, Affen, Pferd, Ochse, Huhn, Hahn, Schafe, Ziegen… und irgendwo, ganz weit hinten, in der Bildmitte, bemerkt der aufmerksame Betrachter drei Figuren, zwei davon nackt. Der Titel des Bildes verrät, dass hier eine biblische Erzählung dargestellt wird: die «Erschaffung Evas im Paradies».

Die Bibel mit ihren Schriften des Alten und des Neuen Testaments hat seit dem Frühchristentum Künstler angeregt, sich mit ihren vielfältigen Themen auseinanderzusetzen. Unter den Paradiesdarstellungen ist das wohl bekannteste und meist abgebildete Motiv der Sündenfall.

Hier geht es jedoch um die Anfänge der Geschichte. Nach dem im Buch Genesis abgelegten Schöpfungsbericht sind Adam und Eva das erste Menschenpaar und somit Stammeltern aller Menschen. Adam wurde von Gott aus dem Lehm des Ackerbodens erschaffen, anschliessend wurde ihm der Lebensatem eingehaucht und er gab den Tieren Namen. Da er aber kein partnerschaftliches Gegenüber hatte, liess ihn Gott in einen tiefen Schlaf fallen, entnahm ihm eine Rippe und schuf daraus Eva. Die Szene im Bild zeigt Eva, die vor Gott steht, dieser hebt segnend seine Hand. Rechts davon liegt der schlafende Adam.

Die künstlerische Gestaltung weist auf das Verständnis und die Funktion der Paradieserzählung hin – ob als Erinnerung ehemals paradiesischer Zustände, ob zur Denunziation des weiblichen Teils der Menschheit, ob zur Darstellung einer zutiefst pessimistischen Sicht der Welt oder als hoffnungsvolle Projektion einer glücklichen Zukunft. Die teilweise jagenden, raublustigen, jedenfalls nicht nur friedlich wirkenden Tiere sowie die eher düsteren Farbtöne, die das Bild bestimmen, lassen darauf schliessen, dass hier eine pessimistische Sicht der Welt dargestellt wird, welche das Unheil ankündigt.

Leider ist weder der Künstler noch das Entstehungsjahr des grossformatigen mit Ölfarbe auf Leinwand gemalten Bildes (144 x 269 cm) bekannt. Es wurde dem Nidwaldner Museum im Jahr 1985 geschenkt. Zwar nicht Eigentümer aber Vermittler war damals der bekannte Maler Paul Stöckli (1906-1991) aus Stans.

Autorin: Flurina Joray, 2013

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