Armprothese
NM 12367
Wilhelm Kaiser, Bauer und Zeugwart, verlor während eines Schiessunglücks als Kanonier an Fronleichnam 1897 seinen rechten Vorderarm. In der Sammlung des Nidwaldner Museums befindet sich seine Hand-Unterarm-Prothese aus Eschenholz. Das Handgelenk ist beweglich, ebenso der Daumen. Befestigt wurde die Prothese mit Lederriemen am Oberarm.
Die ersten Prothesen wurden bereits im 20. Jahrhundert vor Christus in Ägypten gefertigt. Für die zahlreichen Soldaten die im ersten und zweiten Weltkrieg Arme, Hände oder Beine verloren, entwickelte man erste künstliche Gliedmassen mit beweglichen Gliedern.
Autorin: Flurina Joray, 2013