Hörsehbar

The making of a flimsy moment

31.3. — 5.4.2008

Winkelriedhaus

Uraufführung «The making of a flimsy moment»

Ein zarter Moment wird uraufgeführt
Musik-/Kunstvideo-Arbeit als Auftakt der Stanser Musiktage 2008

Zum Auftakt der Stanser Musiktage 08 wird bereits vor dem Festival «The making of a flimsy moment» uraufgeführt: Ein interaktiver Film, der sich auf der musikalischen und bildlichen Ebene mixen, manipulieren und neu zusammen setzen lässt. Während der Festivalwoche kann die Musik-/Kunstvideo-Arbeit an der HörsehBar entdeckt werden.

Die Zusammenarbeit des Nidwaldner Museums mit den Stanser Musiktagen 08 hat eine Musik-/Kunstvideo-Arbeit hervorgebracht. Marie-Cécile Reber und Steven Tod präsentieren am 29. März 08 im Kleintheater Chäslager ihre Arbeit «The making of a flimsy moment».

«The making of a flimsy moment» basiert auf Maire-Cécile Rebers Arbeit im Botanischen Garten von Chicago. Sie übersetzte das Wachstum der Pflanzen in Klänge mittels Sensoren, die sie an Pflanzen befestigte. Bewegten oder wuchsen die Blumen und Sträucher, lösten die Sensoren Klänge aus. Dadurch entstand ein «Musikkaleidoskop», das sich immer wieder veränderte und das neue Kombinationen von Sequenzen ertönen liess.

Steven Tod filmte den Prozess von Anfang an und verarbeitete das Material in einen Hauptfilm und viele kleine Einzelfilme. Diese einzelne Spots werden in «The making of a flimsy moment» als interaktives Spiel seh- und hörbar. Aktiviert man mit der Maus die Oberfläche des Hauptfilms, werden die kleinen Filme ausgelöst. Diese werden je nach Handlung gleichzeitig abgespielt, der eine Film löst den anderen aus oder lässt einen anderen wieder verschwinden. So ergibt sich auf dem Grundfilm, eine neue, bildliche und musikalische Ebene, die sich immer wieder neu mixen, manipulieren und zusammensetzen lässt.

Marie-Cécile Reber begann sich nach einem Klavierstudium für elektronische Musik zu interessieren. Seit 1993 forscht und experimentiert sie mit Geräuschen und verarbeitet diese weiter zu Sampels und Sounds. Die subtile Grenze zwischen konkreten und musikalischen Klängen ist für ihre Arbeit zentral. Sie erhielt verschiedene Förder- und Werkbeiträge sowie Kompositionsaufträge. 2007 wurde ihr ein Stipendiumaufenthalt in Chicago zugesprochen. Steven Tod lebt als Filmemacher und Musiker in Chicago. Er konnte an den Solothurner Filmtagen 2006 seinen Film «City Wasp», den er mit dem Schweizer Fotograf und Filmemacher Stephan Wicki zusammen realisiert hat, zeigen und erhielt 2007 am International Fantastic Film Festival Neuenburg für «City Wasp» die Auszeichnung «bester Schweizer Kurzfilm».

Die Uraufführung von «The making of a flimsy moment» findet am 29. März 08 um 17 Uhr im Kleintheater Chäslager Stans statt. Zudem ist das Projekt wie auch andere Videokunstarbeiten aus der Sammlung des Nidwaldner Museums während der ganzen Festivalwoche (31. März bis 5. April 08) in der HörsehBar des Nidwaldner Museums an der Mürgstrasse 12 in Stans zu hören und zu sehen.

Infos

  • Flyer
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Bild zur Ausstellung: Hörsehbar